11. April 2020, 21 Uhr kleiner Video-Gottesdienst zur Osternacht aus Hilgen

Osternacht 2020

Begrüßung
Christus sagt: Fürchte dich nicht. Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig, von Ewigkeit zu Ewigkeit

1. Lied: Confitemini Domino, quoniam bonus. Confitemini Domini, alleluia. Dankt Gott, denn er ist gut.

Gebet
Gott, weil du das Leben liebst, vertrauen wir darauf, dass der Tod nicht das letzte Wort behält.
Weil du noch aus dem Bösesten Gutes wecken kannst, vertrauen wir darauf, dass auch jetzt und gerade jetzt unsere Hoffnung unsere Ängste überwindet, immer wieder neu.
Weil du das Verlorene suchst, vertrauen wir darauf, dass kein Leid, keine Verzweiflung, keine Schuld und auch nicht der Tod uns von deiner Liebe trennen können.

Darum – komm uns nahe, Gott, wie du gekommen bist in Jesus Christus. Komm in unsere Welt. Sei gegenwärtig da, wo Finsternis ist und Hoffnungslosigkeit, da, wo auch jetzt Gewalt herrscht. Sei gegenwärtig, wo wir Liebe schuldig bleiben oder wo uns das, was wir haben, wichtiger ist als die, die wir sind.
Komm, Gott, ohne dich wollen wir nicht sein.
Amen

Psalm 121

Wir hören die Schöpfungsgeschichte. Zu Hause gelesen von acht Menschen unserer Gemeinde und uns als Sprachnachricht zugesandt. Wir hören sie nicht als Chronik allen Werdens, wie könnten wir auch, kein Mensch war dabei, als das Leben seinen Anfang nahm. Wir hören sie, wie sie gemeint ist: als ein Loblied auf die Liebe, die das Leben will und auch heute sagt: Es werde . . .

Genesis 1, 1-2,4 in der Übersetzung Martin Luthers

2. Lied : Lá Juda em vindra del Senyor, del Senyor, el nostre Déu, que ha fet el cel i la terra.
Unsere Hilfe kommt von Gott, unserem Gott, der Himmel und Erde gemacht hat.

Ein Lied vom Leben haben wir gehört.
Manchmal fällt es uns schwer, vom Leben zu singen. Auch jetzt in diesen Feiertagen, in denen wir einander vermissen, uns die Sorgen nicht loslassen. Die Zeit fließt jetzt oft zäh, wenn wir nicht gerade viel zu tun haben.

So geht es uns auch, wenn wir um einen geliebten Menschen trauern. Was können wir schon tun angesichts der Übermacht des Todes? Wo soll es Trost geben? Wir hören von Josef von Arimathäa und von den Frauen am Grab. Obwohl es doch eigentlich nichts mehr zu tun gibt, zu sagen, zu hoffen, wollen sie etwas tun, wollen Ihre Liebe zu Jesus auch jetzt nicht loslassen, halten an ihr fest auf ihre Weise. Ohne es zu wissen, machen sie sich so bereit für die Morgenröte von Ostern.

Lesung: Matthäus 27,57-61

Stille

Einleitung zur Ostererzählung
In der Finsternis leuchtet ein Licht auf. Gott sagt: Es werde . . .

Osterevangelium Matthäus 28,1-10

3. Lied: Meine Hoffnung und meine Freude, meine Stärke, mein Licht, Christus, meine Zuversicht, auf dich vertrau´ ich und fürcht´ mich nicht, auf dich vertrau ich und fürcht´ mich nicht.

Bei diesem Lied wird die Osterkerze angezündet und das Licht – diesmal über Mauern hinweg – geteilt.

Fürbitte

Gott,
wir bitten dich,
gib in unseren Herzen deinem Licht Raum,
dass die Osterfreude darin wurzeln kann.
Wir bitten dich für alle,
die um einen geliebten Menschen trauern,
lass sie spüren, dass deine Liebe die Lebenden und die Toten umhüllt.
Wir bitten dich für alle, die jetzt allein sind,
wärme ihr Herz, lass sie darauf vertrauen und es auch erleben, dass sie dazugehören und dass sie anderen wichtig und ihnen verbunden sind, auch jetzt und heute.
Wir bitten dich für alle, die um ihre Existenz fürchten,
hilf ihnen, dass sie in ihrer Furcht nicht erstarren, sondern, auch mit Hilfe anderer, Wege finden aus ihrer Not.
Behüte uns Gott, und weise uns Wege zum Leben.

Vaterunser

Segen

4. Lied: In resurrectione tua, Christe, coeli et terra laetentur.
An deiner Auferstehung, Christus, freuen sich Himmel und Erde.