Gedanken und Gefühle in Zeiten von Corona. Aus dem Evangelischen Frauentreff Burscheid

zum Projekt Gedanken und Gefühle in Zeiten von Corona

Antworten aus der Gruppe notiert von Ursula Dabringhaus

Ich vermisse die Treffen im Kreis, das Beisammensein. Es waren immer sehr schöne Stunden. Stattdessen telefoniere ich sehr viel, oft sind es lange Gespräche. Langeweile habe ich nicht. Ich genieße die Freiheit, die ich durch meinen Garten / den Balkon habe.
Die nötigen Einkäufe mache ich mit Handschuhen und Gesichtsmaske.

Sehr froh bin ich darüber, dass meine Kinder in der Nähe wohnen.
Ich mache Spaziergänge, um fit zu bleiben.
Ich genieße in dieser Zeit besonders den Garten/Balkon.
Ich freue mich über das schöne Frühlingswetter.
Ich fühle mich sehr einsam.

Ich freue mich über die Gottesdienste im Radio und Fernsehen, aber das ist für mich kein Ersatz.
Ich vermisse die sonntäglichen Gottesdienste und die Tasse Kaffee danach und die netten persönlichen Gespräche.

Die Einkäufe erledigt für mich meine Tochter, ich bin 86 Jahre alt.

Ich vermisse sehr die vierzehntägigen Nachmittage des Frauentreffs und die Begegnungen und den Austausch mit anderen Frauen.

Über die sonntäglichen Kurzgottesdienste, die die Gemeinde überträgt, freue ich mich sehr. Ich habe das eg dabei und singe die Lieder zur Orgelbegleitung laut mit (auch bei den Fernsehgottesdiensten) Ebenso bete ich das Vaterunser laut mit.

Ein großer Trost ist mir Psalm 23 geworden.

Morgens lese ich die Losungen und die angegebenen Bibeltexte.

Die Rundfunk- und Fernsehgottesdienste sind mir in dieser Zeit, wo unsere Gottesdienste ausfallen müssen, ein großer Trost.
Eine andere Stimme: Aber sie sind kein Ersatz für die Gottesdienste unserer Gemeinde.

Dankbar bin ich dafür, dass ich beten kann und wenn eine kleine
Besserung zu sehen ist in dieser Krise. Ich vertraue auch die Zukunft Gott an.