Kirche und Gemeindezentrum Burscheid

In unserer Kirche finden (mit Empore) 550 Menschen sitzend einen Platz. Zu ihrem 250. Geburtstag im Jahr 2020 wurde sie innen saniert und mit einem neuen Licht-System ausgestattet. Für Gottesdienste aller Art, für Konzerte, Lesungen, Ausstellungen, Exerzitienabende und anderes mehr wird sie genutzt.

Bereits im 11. Jahrhundert wurde dort, wo die heutige Kirche steht, Gottesdienst gefeiert. Grabungenbelegen eine kleine Kirche mit Turm. Diese wurde im 15. Jahrhundert erweitert. In ihrer heutigen Form wurde die Evangelische Kirche in Burscheid von 1767 – 1770 gebaut. Im Stil des „Bergischen Barock“ sind Altar, Kanzel und Orgel übereinander angeordnet: die drei Elemente des Gottesdienstes:Abendmahl, Verkündigung (Predigt) und Lob Gottes (Orgel) wirken gleichwertig zusammen. Inspiriertvom ausgehenden Barock wurden die Holzsäulen mit einer dem Marmor nachempfundenen Maserung bemalt – für Marmor reichte das Budget nicht. Feine Verzierungen und Schnitzereien stehen schlichten Fenstern und weißen Wänden gegenüber. 1969 wurde in das alte Orgelgehäuse eine neue Orgel der Berliner Firma Schuke eingebaut mit 1484 Pfeifen und 22 Registern. Vor der Orgel steht auf dem Schalldeckel der Kanzel ein Posaunenengel, barockes Symbol der Verkündigung und des Lobes Gottes.Im Boden vor dem Altar ist der Name Thamerus eingraviert, Hinweis auf das sich an dieser Stelle befindende Grab aus dem 17. Jahrhundert. Die Grabplatte, die sich ursprünglich dort befand, hat inzwischen ihren Platz an der Westwand der Kirche gefunden.

Das Gemeindezentrum befindet sich direkt gegenüber. In diesem Gebäude, in dem ehemals ein Kino untergebracht war, sind das Gemeindebüro, die Evangelische Bücherei, zwei kleine Mietwohnungen und etliche Gemeinderäume untergebracht. Teilweise können die Räume auch für Feiern gemietet werden.

Kirche und Gemeindezentrum Hilgen-Dünweg

Am 1. Juni 2008 wurde unsere Kirche in Hilgen 50 Jahre alt. Sie ist integriert in ein ganz von Bäumen und Grün umgebenes Gemeindezentrum, das um einen Innenhof herum gebaut ist. 1958 wurde der Bau der Kirche nach Plänen des Solinger Architekten Walter Schneider vollendet.

Im Inneren ist die Kirche hell, freundlich und schlicht gestaltet. Die gesamte Ostseite besteht aus einer Fensterfront ins Grüne. Einzelne verschiedenfarbige Fensterelemente geben dem hereinströmenden Licht zusätzliche Wärme. Die gegenüberliegende Wand und die Decke sind holzvertäfelt. Das einfache große Kreuz an der Stirnseite und die Kanzel wurden vom örtlichen Schreiner Sebastian Schmidt und seinem Sohn und Nachfolger Hans Schmidt gebaut. Links vom Altar befindet sich eine lebensgroße Krippe des Remscheider Künstlers Dieter Joost. Die nur angedeuteten Gestalten von Josef und Maria beugen sich über das Kind, das zwischen ihnen zu schweben scheint. Das Orgelpositiv von 1961 stammt von Karl Schuke und umfasst sechs Register. Ein schlichtes, bewegliches Taufbecken erinnert mit wellenförmig integriertem Holz aus verschiedenen Erdteilen an die weltweite christliche Gemeinschaft.

Im Jubiläumsjahr 2008 wurde die Orgel von der Fensterseite zur gegenüberliegenden Seite versetzt, der Boden und das hölzerne Podest erneuert. An der Stirnseite befindet sich seit dem Jahr 2014 ein großes, vielfarbiges Gemälde von Sergej Tihomirov, das Jakobs Traum von der Himmelsleiter darstellt(Genesis 27 und 28). Es wurde im Gottesdienst am 9. Februar 2014 enthüllt.

Das großzügig angelegte Gemeindezentrum in seiner gegenwärtigen Form wurde 1984 eingeweiht. Durch den alles verbindenden Innenhof hat es einen kommunikativen, offenen Charakter. Viele kleine und große Räume bieten die Möglichkeit, auch mit großen Gruppen zu arbeiten, sei es bei Konfi- und Jugendfreizeiten oder bei Kinderkunsttagen, Basaren, Gemeindefesten. Dabei wird auch die Kirche mit einbezogen, die durch ihre lockere Bestuhlung vielseitig genutzt werden kann.Zum Gemeindezentrum gehört die große Kirchenwiese, auf der Feste und Gottesdienste gefeiert werden und Gruppen sich treffen können.

Auch die Räume des Hilgener Gemeindezentrums können für Feiern gemietet werden.